Arbeitsgruppe für Empirische Religionsforschung (AGER)
Dr. Sonja Friedrich-Killinger
Als Diplom-Psychologin und approbierte Psychotherapeutin beschäftigt mich schon seit Jahren die Frage nach der Rolle von Religiosität, religiöser Erfahrung und religiöser Bindung für die psychische Gesundheit sowie im Speziellen für den therapeutischen Prozess. Da es derzeit kaum theoretisch fundierte Modelle über die Wirkungszusammenhänge zwischen religiösen/spirituellen Interventionen und psychischer Gesundheit gibt, habe ich mich in meiner Dissertation der theoretischen Entwicklung eines Modells (RIAG-Modell) auf Basis der Bindungstheorie sowie dessen empirischer Überprüfung zugewandt. Meine Dissertation verbindet differentialpsychologische, sozialpsychologische sowie religionspsychologische Perspektiven um die Wirksamkeit religiöser Bindung in psychotherapeutischen Behandlungsverläufen zu beleuchten. Besonders das Feld der Bindungsforschung bietet die Möglichkeit mit quantitativen Methoden qualitativ beschreibbare Daten zu generieren. Meine Forschungsinteressen liegen vor allem im Bereich der klinischen Bindungsforschung, der Religionspsychologie – im besonderen „Religion und Bindung“, „Religion und psychische Gesundheit“ – sowie der Psychotherapieforschung. Mir ist es wichtig in diesem Zusammenhang nicht ausschließlich auf kognitive Aspekte religiöser Bindung, sondern auch auf deren affektiv-motivationalen Aspekte für das Erleben und Verhalten von Menschen zu fokussieren. Methodisch liegt mir die Validierung eines deutschsprachigen Instruments zur Erfassung der religiösen Bindung am Herzen.
Curriculum Vitae
Aktuelles
Online-Umfrage zur Validierung der deutschen Version des "Attachment to God Inventory": http://www.bindungstest.de/
Publikationen
Friedrich-Killinger, Sonja: „Wissenschaft auf den Punkt gebracht - Glaube als Bindungsbeziehung“, P&S, Magazin für Psychotherapie und Seelsorge 08/15, 2015, S. 52-53.
Friedrich-Killinger, Sonja: „Bindung tut gut“, de´ignis magazin, 08/50, 2015.
Friedrich-Killinger, Sonja: „Die Bindungsbeziehung zu Gott. Ein dynamischer Wirkfaktor in der Therapie?“, Hamburg: Dr. Kovac, 2014.